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Im Kreis Paderborn sind die Grundstücks- und Immobilienverkäufe aufgrund steigender Baupreise und Zinsen deutlich zurückgegangen, während sich die Preise anpassen, jedoch keine Immobilienblase platzt.
RE/MAX Immobilien Paderborn
Die Immobilienmärkte befinden sich in einem Auf- und Abschwung, und das Kreisgebiet Paderborn bleibt davon nicht unberührt. Steigende Baupreise und Zinsen sorgen für erhebliche Veränderungen. Die Anzahl der verkauften Baugrundstücke und Immobilien hat im letzten Jahr deutlich abgenommen. Gleichzeitig sind die Preise für viele Immobilientypen gesunken, was potenzielle Käufer und Verkäufer gleichermaßen betrifft. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf den Immobilienmarkt in Paderborn und den umliegenden Gemeinden.
Die Zahl der verkauften Grundstücke im Kreis Paderborn ist im Jahr 2023 signifikant gesunken. Im Stadtgebiet wurden nur 38 Baugrundstücke verkauft, zehn weniger als im Vorjahr. Im gesamten Kreisgebiet gab es einen Rückgang um 50 Prozent auf 108 verkaufte Baugrundstücke. Auch die Zahl der verkauften Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen ging deutlich zurück, was auf eine Zurückhaltung von Käufern und Verkäufern hinweist.
Im Stadt- und Kreisgebiet sind überwiegend gesunkene Preise festzustellen. Die Preise für Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser sind im Stadtgebiet um 10 bis 20 Prozent gesunken, während im Kreisgebiet ein Rückgang von etwa fünf Prozent zu verzeichnen ist. Diese Preisrückgänge sind eine Reaktion auf die sinkende Nachfrage und das wachsende Angebot an Immobilien.
Speziell bei Eigentumswohnungen in der Kernstadt Paderborn haben sich die Preise kaum verändert, sie liegen bei durchschnittlich 4710 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. In den umliegenden Kommunen sind die Preissteigerungen moderater, wobei sie je nach Lage und Baujahr zwischen 1880 und 2450 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche liegen. Für landwirtschaftliche Flächen bleiben die Preise relativ stabil mit deutlichen Unterschieden je nach Lage, z. B. bei 7,20 Euro pro Quadratmeter für Ackerland.
Die Zahl der verkauften Baugrundstücke im Kreis Paderborn ging im vergangenen Jahr deutlich zurück. In der Stadt Paderborn wurden 2023 insgesamt 38 Baugrundstücke verkauft, was einem Rückgang von zehn im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im restlichen Kreisgebiet fielen die Verkaufszahlen um 50 Prozent auf 108 Fälle, wobei 60 dieser Verkäufe auf die Kommunen entfielen (Vorjahr 180).
Auch bei den bebauten Grundstücken gab es deutliche Einbrüche. Im Stadtgebiet Paderborn wurden 2023 insgesamt 227 Ein- und Zweifamilienhäuser (-18 Prozent) sowie 53 Mehrfamilienhäuser (-31 Prozent) verkauft. Diese Verkaufszahlen liegen deutlich unter dem langjährigen Mittel.
Im übrigen Kreisgebiet sanken die Verkaufszahlen ebenfalls drastisch. Die Zahl der Verkäufe von bebauten Grundstücken fiel von 573 im Vorjahr auf nun 466 Fälle im Jahr 2023. Dieser deutliche Rückgang auf dem Immobilienmarkt spiegelt die Unsicherheit der Marktteilnehmer wider. Gleichzeitig beobachten viele Immobilieneigentümer die zukünftige Entwicklung der Immobilienzinsen, was zu einer vorübergehenden Abwartehaltung führt.
Die Zahl der verkauften Eigentumswohnungen ging 2023 sowohl im Stadtgebiet Paderborn als auch im übrigen Kreisgebiet deutlich zurück. Im Stadtgebiet wurden 321 Eigentumswohnungen verkauft, was einem Rückgang von 24 Prozent entspricht. Im Rest des Kreises fiel die Zahl der Verkäufe von 304 auf nun 199 Kaufverträge.
Interessanterweise blieben die Preise für Eigentumswohnungen im Stadtgebiet mit rund 4710 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche relativ stabil, während ältere Objekte leicht im Preis nachgaben. Im Kreisgebiet stiegen die Preise für Eigentumswohnungen moderat um fünf Prozent, was einen deutlichen Unterschied zu den 42-prozentigen Preissteigerungen der vergangenen fünf Jahre darstellt. Aktuell liegen die Preise je nach Lage und Baujahr zwischen 1880 und 2450 Euro pro Quadratmeter.
Im Stadtgebiet Paderborn sind die Preise für Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser um 10 bis 20 Prozent gesunken. Dieser Rückgang zeigt die Unsicherheit auf dem Immobilienmarkt und die Auswirkungen steigender Bauzinsen und -preise.
Auch bei Mehrfamilienhäusern sind die Preise rückläufig. Im Stadtgebiet Paderborn wurden 2023 53 Mehrfamilienhäuser verkauft, was einem Rückgang von 31 Prozent entspricht.
Diese Entwicklung zeigt, dass die Nachfrage nach Mehrfamilienhäusern ebenfalls nachgelassen hat, was sich direkt auf die Preisgestaltung auswirkt. Viele Eigentümer zögern derzeit, ihre Immobilien zu verkaufen, was das Angebot verknappt und die Marktpreise beeinflusst.
Die Preise für Eigentumswohnungen im Stadtgebiet Paderborn blieben weitgehend stabil bei rund 4710 Euro pro Quadratmeter. Dennoch haben ältere Objekte einen leichten Preisrückgang verzeichnet.
Im Kreisgebiet stiegen die Preise für Eigentumswohnungen moderat um fünf Prozent, verglichen mit einem Anstieg von 42 Prozent in den letzten fünf Jahren. Diese Preise variieren, je nach Lage und Baujahr, zwischen 1880 und 2450 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
Ackerlandpreise variieren stark je nach Lage. Insgesamt liegen die Bodenrichtwerte zwischen 4,80 Euro pro Quadratmeter in Lichtenau und 10,40 Euro pro Quadratmeter in Delbrück.
Diese Preise verdeutlichen die unterschiedlichen Wertschätzungen landwirtschaftlicher Nutzflächen in verschiedenen Kommunen des Kreises Paderborn, was insbesondere für Investoren und Landwirte von Interesse sein dürfte.
In der Stadt Paderborn zeigt sich ein klarer Rückgang bei den Verkäufen von bebauten Grundstücken. Im Jahr 2023 wurden 227 Ein- und Zweifamilienhäuser (-18 Prozent) sowie 53 Mehrfamilienhäuser (-31 Prozent) verkauft. Auch die Zahl der Eigentumswohnungen sank deutlich um 24 Prozent auf 321 Verkäufe, was weit unter dem langjährigen Mittel liegt.
Im Kreisgebiet fielen die Verkaufszahlen ebenfalls deutlich: Bei Wohnungs- und Teileigentum wurde ein Rückgang von 304 auf 199 Kaufverträge verbucht. Ebenso ging die Zahl der Verkäufe von bebauten Grundstücken von 573 auf 466 zurück. Diese Einbrüche spiegeln das allgemeine Marktgeschehen wider.
Interessant ist, dass die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser im Kreisgebiet im Durchschnitt nur um fünf Prozent gesunken sind. Die veränderten Marktverhältnisse weisen darauf hin, dass viele Immobilieneigentümer und potenzielle Käufer abwarten. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Zahl der Verkäufe in den kommenden Jahren wieder erholen wird.
Besonders in den neun Kommunen rund um Paderborn, darunter Altenbeken, Büren, Bad Wünnenberg und Lichtenau, bleibt das Bauland weitgehend preisstabil. Es kommt lediglich zu moderaten Preissteigerungen von etwa fünf Prozent.
In diesen Gebieten spielt Bauland eine große Rolle und die Bodenrichtwerte variieren je nach Lage. Ackerland kostet in Lichtenau rund 4,80 Euro und in Delbrück bis zu 10,40 Euro pro Quadratmeter. Diese regionalen Unterschiede machen den Immobilienmarkt in den Kommunen besonders spannend für Investoren und Käufer.
Im Kreis Paderborn zeigt sich ein deutlicher Rückgang sowohl bei den Grundstücks- als auch bei den Immobilienverkäufen. Dieser Trend geht einher mit sinkenden Preisen, besonders bei Ein- und Zweifamilienhäusern im Stadtgebiet. Trotz dieser Entwicklung kann von einem Platzen der Immobilienblase nicht die Rede sein, vielmehr handelt es sich um eine Marktanpassung nach Jahren rasanter Preissteigerungen. Erstverkäufe neuer Objekte sowie Bauland in den umliegenden Kommunen bleiben hingegen stabil oder verzeichnen leichte Preiserhöhungen. Die Gutachterausschüsse bieten online hilfreiche Tools zur Marktbeobachtung an.
Bildquelle: Commons: Kreis Paderborn