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Über Sande (Paderborn)

Sande, ein Stadtteil des Kreises Paderborn gelegen im östlichen Teil Nordrhein-Westfalens, hat etwa 6000 Einwohner. Ab 1968 war Sande eine eigenständige Gemeinde, die zum Gebiet von Schloss Neuhaus gehörte.

Geografie

Sande ist ein malerischer Ort im Südosten der Westfälischen Bucht an der Lippe und am Heddinghauser See und am Lippesee auf einer Höhe von 97 Metern über dem Meeresspiegel. Der tiefste Punkt Paderborns liegt in Sande. Paderborn befindet sich in Sande auf einer Höhe von 94 Metern über dem Meeresspiegel.

Wissenswertes

Sande liegt sieben Kilometer nördlich des zentralen Stadtgebietes. Die Gemeinde hat eine Fläche von 23,29 Hektar. Der nördliche Teil gehört zur Senne, der südliche Teil gehört zur Lippenniederung und ein kleiner südlicher Teil zur Geseker Bördelandschaft. Die Höhe des zentralen Teils des Ortes beträgt 97 Meter über dem Meeresspiegel.

Der Name des Ortes ist ein Hinweis auf die Bodenverhältnisse. Jahrhunderte lang war Sande keine Gemeinde im herkömmlichen Sinne, sondern eine ausgedehnte ländliche Streusiedlung ohne Dorfkern, die als "uppen Sand" bezeichnet wurde. Die Höfe verteilten sich auf die Siedlungsgebiete von Sandhofen, Gesseln, Nesthausen, Altenginger Muhle und Dreihausen, die zum Kirchspiel Elsen gehörten, sowie Altensenne Thunhof und Altensenne Thunhof als Teil des Dorfes Neuhaus. Die Sander-Höfe waren verwaltungstechnisch ebenfalls mit Elsen verbunden. Die Sander-Höfe waren mit dem Holthof verbunden, der einer der drei Höfe im Kirchspiel Elsen war. Elsen.

Lange Zeit glaubte man, dass der Sander Krug an der Kreuzung der Straße Münster - Paderborn und der Lippe eine "Schlüsselstelle" in Sande war. Die Brücke gab es an dieser Stelle schon um die Wende zum 18. Jahrhunderts in Form einer Chaussee ausgebaut wurde, diente das Gasthaus eine Zeit lang als Mautstelle.

Die für die Landwirte schwierigen Bodenverhältnisse verbesserten sich mit dem Ausbau des Boker Kanals (1850-1853).

Aufgrund der geringen und weiten Entfernung zu Elsen wurden die Gottesdienste bis 1850 in einem Nebengebäude der Sander Schule abgehalten. Das Dorf erhielt eine eigene Kirche, St. Marien.

Ein Plan, Sande und Schloss Neuhaus im Vorfeld der kommunalen Neugliederung zusammenzulegen, kam nicht zustande. Am 1. Januar 1975 wurde der bis dahin zu Schloss Neuhaus gehörende Ort, das Amt Schloss Neuhaus, ein Ortsteil der neuen Stadt Paderborn.

Durch die Schaffung von großen Neubaugebieten, in denen vor allem Pendler wohnen, ist der Hauptort Sande in der letzten Zeit stark gewachsen. Gegenwärtig hat Sande etwa 6.000 Einwohner.

Infrastruktur und Wirtschaft

Sande ist bekannt für seinen Lippesee und den Nesthauser See mit zwei Wasserskigebieten.

Der Nesthauser See ist ein etwa 50 Hektar großer Stausee in Paderborn. Er liegt südlich des Stadtteils Sande, der eine gemeinsame Grenze mit dem Stadtteil Elsen hat. Er ist nach dem Elsener Ortsteil Nesthausen benannt.

Der See ist zweigeteilt, das heißt, es handelt sich eigentlich um zwei getrennte Seen. In jedem der beiden Bereiche des in Privatbesitz befindlichen Sees befindet sich eine Fünf-Mast-Seilbahn zum Skifahren. Im Paderborner Umland wird die Seilbahn auch als "Wasserskisee" bezeichnet.

Sande ist der Ort, an dem die B 64 von Paderborn nach Munster durch Sande verläuft. Die Anschlussstelle Paderborn-Sennelager an der A 33 befindet sich im nordöstlichen Teil der alten Gemeinde.